Kurzbeschreibung
Die Traumvisionen einer Schreckensnacht nach überstandener Brustkrebsoperation fordern Carla Vogelsang, Inhaberin einer erfolgreichen PR-Agentur, dazu heraus, sich dem Trümmerfeld ihres Lebens zu stellen. Ihre "Aufräumarbeiten" fördern einen sorgsam verdrängten Lebensschmerz zu Tage: Manuel, Student und politischer Flüchtling aus Peru, die Liebe ihres Lebens. Vor etwa zwanzig Jahren verschwand er eines Morgens einfach aus ihrem Leben.
Carla ist entschlossen, diesen Schmerz nun endlich zu heilen, Manuel wieder zu finden. Sie weiß nicht, wo Manuel lebt, ja, ob er überhaupt noch lebt. Sie weiß nur, dass er zum Volk der Shipibo gehört, das im peruanischen Amazonasgebiet zu Hause ist. Wegweiser ist ihr das letzte Geschenk Manuels: ein mit geometrischen Mustern bestickter Beutel und eine kleine Knochenflöte.

Ihr Weg führt Carla zu den Curanderos, den machtvollen Heilern an der Pazifikküste, und zu einem alten Schamanen im Dschungel. Sie lernt, dass alle Erscheinungsformen des Lebens ein ganz bestimmtes "Klangmuster" haben, ein eigenes Lied - die äußere Reise entwickelt sich immer mehr auch zu einer Reise nach innen. Und Carla findet schließlich - gegen alle Widerstände und Gefahren -, was sie suchte: Manuel und ihr eigenes "Lebensmuster".

Über den Autor
Nana Nauwald, geb. 1947 nahe Göttingen, Kirchenmalerin und Restauratorin, bevor sie sich ganz auf ihre künstlerische Arbeit als Malerin (visionäre Kunst) konzentrierte. Durch die Begegnung mit der Anthropologin Prof. Felicitas Goodman lernte sie die Techniken der ekstatischen Trance kennen. Seit etwa zwanzig Jahren bestimmen Reisen in verborgene innere und äußere Welten ihr Leben und Schaffen. Diese Reisen führten sie zur intensiven Erfahrung des Schamanismus verschiedener Kulturen, insbesondere der des Amazonasgebiets. In ihren Büchern, Seminaren und Vorträgen eröffnet sie den Zugang zu den schamanischen Bewusstseinswelten.

Ich hoffe, ich darf auch einen spirutellen Roman vorstellen :).

Eines der wenigen Bücher, die ich nicht "in einem Zug" lesen kann, immer nur ein paar Seiten und dann über das Gelesene nachdenken, sich in die handelnden Personen versetzen und teilweise sogar ein wenig spüren, was sie empfinden.